Port bei Borreliose





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Port bei Borreliose

PowerPoint zur Portversorgung

Erkrankungen, wie auch Infektionskrankheiten, können nur entstehen, wenn die Krankheitsauslöser stärker als die körpereigenen Reparaturmechanismen sind. Eine Schwächung des Immunsystems (durch Streß, Infektionen, Stoffwechselstörungen, Mangelsituationen) führt also zum Ausbruch einer Krankheit.

Infektionskrankheiten werden in der Regel durch das Immunsystem efolgreich bekämpft. Dazu werden diverse Mechanismen benötigt, die von Borrelien-Bakterien teilweise ausgeschaltet werden können. Somit sind die Borrelien Weltmeister in der Krankheits-Persistenz und können nur durch Antibiotika (Infusionen, Injektionen, Tabletten und Kapseln) bei gleichzeitiger Optimierung des Immunsystems und Verbesserung der körpereigenen Stoffwechselvorgänge und des Hormonsystems wirksam behandelt werden.

Eine ausreichend lange und hochgenug dosierte orale oder intravenöse antibiotische Therapie ("Tropf") ist neben einer Stärkung des Immunsystems gerade bei länger bestehender Krankheit erforderlich. Ihr Arzt wird als intravenöses Antibiotikum z.B. 1.Ceftriaxon (Rocephin(R)) oder 2.Cefotaxim verordnen. Diese Antibiotika werden ein-(1) bis dreimal(2) täglich gegeben. Eine "sludge"- Bildung in der Gallenblase, die unter Ceftriaxon auftreten, kann durch Cefotaxim vermieden werden.

Regelmäßige Blutbild- Nieren- und Leberwertkontrollen sollten durchgeführt werden. Selten können Blutbildveränderungen (Leukopenie), Nierenfunktionsstörungen (Kreatininanstieg), Erhöhung der Bauchspeicheldrüsen- (Lipase, Amylase) oder Leberenzymerhöhungen (GGT,GOT,GPT,GLDH) festgestellt werden, die aber nach Beendigung der Therapie in der Regel reversibel sind.

Zur Prophylaxe der Funktionsstörungen sollte man reichlich trinken, eine Leberentgiftungskur (Ornithinaspartat)durchführen und auf zusätzlich schädigendes Verhalten (Rauchen, übermäßiges Essen, Konsum von Drogen, Schlafentzug, Wechselschicht,...) verzichten.

Orale Antibiotika (Saft,Tabletten, Kapseln) können evtl. zu einer Hautreaktion bei Lichtbestrahlung (auch diffuses Sonnenlicht) führen (Tetracycline, Doxycyclin, Minocyclin) und sollten in den Sommermonaten nicht gegeben werden. Ebenfalls sollten keine Kinder mit diesen behandelt werden (Zahnverfärbungen).

Neuere Makrolide (insbesondere Azithromycin) werden gut toleriert und haben z.T. sehr lange Halbwertzeiten, sodass hohe Gewebespiegel erreicht werden können. Die Effektivität der oralen Behandlung liegt meistens deutlich unter der intravenösen. Bei Co-Infektionen werden hingegen bessere Ergebnisse erzielt. Auch hier gilt die Regel der langen Therapiedauer und der hohen Dosierung.

Allergien auf Antibiotika sollten zunächst abgeklärt werden (IgE, Prick-Test, Basophilen-Degranulationstest) und können ggf. durch eine Hyposensibilisierung behandelt werden. Dabei gibt man hochverdünnte (1:10.000) Antibiotikalösung subcutan (unter die Haut) und steigert täglich die Dosis, bis man zur intravenösen Dosis übergeht.

Häufiger sind sogenannte Herxheimer-Reaktionen, die von ca. 10% der behandelten Patienten bemerkt werden. Es handelt sich um Fieberreaktionen nach Antibiotikagabe, die nach einem Zerfall der Bakterien auftreten können. Temperaturen bis über 39 Grad sind möglich, meistens mit starkem Krankheitsgefühl.

Trotzdem sollte die Behandlung fortgesetzt werden, um die Heilung nicht zu behindern.

Sollte unter der Therapie trotz positiver Serologie und entsprechenden klinischen Symptomen keine Besserung eintreten, muss an Coinfektionen gedacht werden.

Der Körper benötigt auch im Kampf gegen die Krankheitserreger verschiedene Vitamine und Spurtenelemente. Vitamin C ist auch für viele hundert biochemische Reaktionen zuständig. Auch das Immunsystem ist auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen angewiesen. Ohne Ascorbinsäure (chemischer Name für Vitamin C) sind die Leukozyten (Körperpolizei) nicht funktionsfähig.

Zur optimalen Versorgung des gesamten Körpers mit Vitamin C sind Mengen von deutlich über 500mg erforderlich, die kaum über die Nahrungsmittel zugeführt werden können. Größere Mengen werden aber wieder vermehrt ausgeschieden. So nimmt die prozentuale Resorption rapide ab, wenn die Dosis 500 bis 1000mg überschreitet. Durch Infusionen lassen sich 100-%ige Aufnahmen erreichen. Man kann bis zu 30 Gramm intravenös verabreichen, ohne dass Nebenwirkungen auftreten.

Tabletten mit verestertem Vitamin C (Ester-C von z.B.Nature's Plus), muss nur einmal täglich zugeführt werden . Dieses kann erheblich besser vom Körper aufgenommen werden, ist besser verträglich und bleibt länger in den Zellen (bis zu 36 Stunden). Weitere Informationen: zag-wf@t-online.de oder einige Apotheken, die auch orthomolekulare Vitamine besorgen können.

Für den kleinen Geldbeutel tut es das normale Vitamin-C-Pulver (Ascorbinsäure) auch, das für ein paar Euro in der Apotheke, im Supermarkt und im Reformhaus zu erhalten ist. Unsere Präparate (verstertes Vitamin C) stammen von großen Herstellern und werden sehr gerne genommen.

Extrem wichtig für das Immunsystem ist - nach Jahrzehnte, ja Jahrhunderte alten Erkenntnissen - Vitamin D, das gerade in den Wintermonaten absolut, aber auch in den Sommermonaten zu wenig gebildet wird (Schreibtischarbeit, Home-Office, PKW-Fahrten,...).

Rauchen, Schlafdefizite, Schichtarbeit, ungesunde Ernährung und Drogen wirken schädigend auf das Immunsystem und sollten absolut vermieden werden.

Zusätzlich zur Antibiotikagabe kann eine Wärmebehandlung (Tiefenwärme), eine Oxyvenierung (intravenöse Sauerstoffgabe) Details , eine Ernährungsumstellung, eine Darmsanierung, die Zufuhr probiotischer Nahrungsergänzungsmittel (z.B. GI-Flora) und die Einnahme von weiteren Vitaminen (hochdosierter B-Komplex bei neurologischen Symptomen) und Spurenelementen (Zink, Selen) sinnvoll sein.

Bei Vitamin-B-12-Resorptionsstörungen (chronische Magenschleimhautentzündung/Gastritis) hat sich neuerdings die Sublinguale Applikationsform (Lutschtablette, Trifolamin) als erfolgreich herausgestellt. Eine Tablette enthält 3000µg Vitamin B 12 (in 3 verschiedenen Formen), sowie Folsäure. Die Verträglichkeit ist ausgezeichnet. Eine Injektionstherapie könnte somit entfallen, was sich auch finanziell auszahlt, denn sterile Injektionslösungen sind teurer als eine geschmackvolle Lutschtablette. Vitamine - Übersicht

Zum schnellen Fitwerden bieten wir ein AKTIV-PROGRAMM an, das individuell zubereitet als Infusion gegeben wird.

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Eine Übersicht über Therapie-Optionen finden Sie hier: Therapie-Optionen